Montag, 13. April 2009

Ostern: LL, Scooter, Telemark und Ski-O



Nach dem ich letztes Wochenende zwei Langlaufrennen absolviert habe, ein Renntierfell gewonnen habe und mich etwas im Scooterfahren geübt habe, hatte ich über Ostern ein ähnlich erlebnissreiches Programm.





Zusammen mit Daniel Nordebo war ich in den schwedischen Fjälls in Lappland unterwegs, Zweimal mit den Telemarkskis und einmal mit den Langlaufskis. Dank GPS kamen wir jeweils trotz sehr schnell aufziehendem Nebel wieder sicher vom Berg. Am Samstag hatten wir mehr Glück mit dem Wetter als wir den für die Samis heiligen Berg Ryfjäll erklimten. Die rund 1'000 Höhenmeter erklimten wir auf Scooterspuren, Sulz und zu oberst auf Firn. Mehr Fotos findet ihr hier.

Am Sonntag stand dann noch ein Trainingswettkampf in Älvsby an, wo ich schon mal das norrbottnische Gelände für die eventuelle WM 2011 dort testete. Wie es ging könnt ihr im Video sehen:
http://www.youtube.com/watch?v=byJEeeRk4cA

Nächstes Wochenend werde ich nochmals in die Fjälls fahren und ein 80km Zweierteam LL-Rennen laufen von Hemavan quer durch durch die Vildmark nach Ammernäs. Ich freue mich schon darauf und hoffe ich kann meinen zweiten Platz von letztem Jahr verteidigen auch wenn dieses Jahr die Konkurenz einiges grösser ist. Unteranderem startet der Weltklasse-Biathlet Björn Ferry.

Donnerstag, 9. April 2009

Langlauftour: Von Davos ins Engadin

Am letzten Wochenende haben wir , die Trainer Thierry und Luki, und ich eine super Langlauftour unternommen.

Tourstart war im Dischmatal (Teufi), das Ziel auf der anderen Seite des Berges, im Engadin. Der Schnee war über die Nacht gefrohren, die Schicht eignete sich perfekt zum Skaten. Die Tour führte über Dürrboden auf den Scalettapass, runter zur Alp Funtauna, und weiter nach Chapella/Chinous-chel.

Alles war perfekt. Das Wetter war schön, der Schnee gut, die Abfahrt noch besser. Ein wahrer Traum. Die Schneedecke war nicht zu hart, aber auch nicht zu weich, eben einfach perfekt. Bei solch einer Abfahrt schlägt einem das Herz höher.

Erst ganz unten im Tal war der Schnee etwas weicher, was zur einen oder anderen Schwierigkeit führen konnte.


Auf der Tour waren wir nicht ganz allen, ein Steinbock verfolgte unsere Taten. Angekommen in Chappella, hatten wir noch nicht genug. Und so entschieden wir uns, anstatt auf den Zug zu warten und eine Cola zu geniessen, auch gleich noch auf der Loipe nach Zernez zu laufen. Doch als es eigentlich nur noch hätte runtergehen sollen, war einfach keine Loipe mehr da, sonder eine perfekt geräumte Strasse.

Uns blieb nichts anderes übrig, als quer durch den Walt zur Hauptstrasse zu schneiden, wo wir auf einen gnädigen Autofahrer hofften, der uns das letzte Stück hätte mitnehmen können. Zum Glück kennt unser Bundestrainer überall Leute, die sogar mit vollem Auto anhalten und uns mitnehmen können. Sonst hätte wahrscheinlich niemand drei nasse, verschwitzte Langläufer in Vollmontur mitgenommen, die irgendwo aus dem tief verschneiten Wald auftauchen. Vielen Dank! Von Zernez ging die Reise per Zug zurück nach Davos.