Freitag, 26. Februar 2010

Fernsehstars??? TV-Aufnahmen im Rothenthurm

Letzte Woche wurde Wasi angefragt, ob es möglich wäre, dass jemand dem Zentralschweizer Regionalsender Tele 1, zeigen könnte, wie Ski-OL funktioniert. Dies darum, weil Tele 1 eine Serie macht über Sportarten welche olympisch werden könnten/möchten.
Wasi hat Isa, Lars und mich angefragt und wir schaufelten uns natürlich sofort den Freitagnachmittag für dieses spezielle Ereignis frei.
Heute um 13:00 Uhr wurden wir von der TV-Frau abgeholt. Wir fuhren in den Rothenthurm. Dort stellten wir in einem Gebiet mit etwas Wald Posten auf und montierten unsere Ski-OL Ausrüstung. Wir wurden bei unserer Vorbereitung gefilmt und nachher wurde jeder kurz interviewt. Danach drehten wir verschiedene Szenen ab. Posten stempeln, ein Zoom aufs Kartengestell, Ski-OL Schritt, normales Laufen etc. Dank den Beziehungen zum Loipenmacher in Rothenthurm hatten wir noch ein kurzes Stück Scooterspuren zur Verfügung und konnten noch eine Szene vom fahrenden Schneetöff aus filmen. Teilweise mussten Szenen wiederholt werden, aber zum Glück nicht allzu oft. Es war sowohl für uns Neo-Schauspieler als auch für die TV-Frau etwas Neues. So mussten wir ihr eigentlich alles über den Ski-OL erklären.
Danach fuhren wir zurück ins Langlaufzentrum. Dort wartete Wasi und die TV-Frau führte auch noch mit ihm ein Interview. Zum Schluss wurden wir noch gefilmt beim Kartenstudium und einer "Ski-OL Diskussion".
Es war eine ganz neue Erfahrung für uns alle, aber es hat, mindestens mir, viel Spass gemacht.
Ich hoffe, wir haben unseren Sport gut dargestellt und vertreten.
Wann ihr den, wohl im Vergleich zur Aufnahmezeit ziemlich kurzen, Bericht im Fernsehen sehen könnt, ist noch nicht ganz klar. Vermutlich am Wochenende am Abend in den Nachrichten auf Tele 1. Danach kommt er aber auch aufs Internet. www.tele1.ch
Hoffentlich wiederholt sich so etwas auch in anderen Regionen.....

Freitag, 12. Februar 2010

Kleiner Rundgang im House of Switzerland

Mein rumänischer Bodyguard

An der Langdistanz gestern gab es dank dem Massenstart im Wald einige Begegnungen mit Konkurrenten. Viele davon waren hart umkämpft und umso mehr wunderte ich mich über folgende Geschichte: Irgendwann unterwegs war plötzlich ein Rumäne hinter mir. Nichts Besonderes, ist auch kein Wunder wenn die im Heimgelände schneller sind und mich aufholen. Er wäre mir auch nicht aufgefallen, aber sein Zweikampfverhalten fand ich dann doch etwas speziell.
Im mit kleinen Buchen durchsetzten Wald hängte ich des öfteren mit meinen langen Skiern an kleinen Bäumen ein. Als ich da dann am fluchen war, kommt von hinten plötzlich eine Hand und zerrt den Baum auf die Seite, so dass ich wieder frei laufen kann. Ich dachte, freundlich diese Rumänen. Nun gut, weiter, er immer hinter mir, obwohl er läuferisch wahrscheinlich besser war.

In einer Abfahrt stürzte ich, und dachte jetzt zieht er vorbei, aber nein, auch er liess sich fallen. Und beim zweiten Sturz genau dasselbe. Ich wunderte mich immer mehr, aber ja nu, wenn er warten will, soll der das eben, mir ist es recht.
Später, in einer grösseren Gruppe, hängte ich wieder mit den Skispitzen im Tiefschnee an und stürzte. Ich stand auf, der Rumäne überholte mich, scherte aber 10 m weiter vorne wieder aus der Gruppe aus und reihte sich wieder hinter mir ein.
Ich war total perplex, unglaublich!
Ich als Schweizer war da etwas unfreundlicher und hängte ihn auf der Schlussschlaufe noch ab,
aber ich hatte fast ein schlechtes Gewissen.
Nun im Ziel legte ich mir zwei Theorien für das Verhalten des Rumänen fest. Entweder ist er total unfähig auf der Karte und bemerkte, dass ich die Posten immer gut fand und war deshalb auf mich angewiesen. Oder, die Rumänen sind einfach sehr gastfreundlich, zuvorkommend und beschützen die Gäste auch im Wald.
Man wähle nun die Theorie, welche einem besser passt......

Ich favorisiere die Zweite.

Wachsmarathon geht weiter

Alle Athleten können sich nach der gestrigen Langdistanz einen Ruhetag leisten. Doch die Wachsmänner waren heute Morgen erneut im Laufgelände und haben Wachs für den Sprint getestet. Danach müssen alle Ski gepflegt werden und wieder neu präpariert. Da unser Wachsraum im Heizungsraum zu liegen kam, sind jeweils Thierry und Ursli in den kurzen Hosen am arbeiten. Danke den Wachsmännern!

Diplom in der Laaangdistanz




Gestern waren wir alle viel zu müde und kaputt zum Bloggen, obwohl es eigentlich ein recht hektischer und ereignissreicher Tag war. Einerseits hatten wir gestern ein super Wettkampfstag mit drei Platzierungen unter den ersten Zehn (Véro, Isa und Chrigi) und persönliche WC und EM Bestleistungen von Andrin, Gion und auch mir mit meinem 6. Rang; andereseits leider mit einem Autounfall auf der Heimreise mit 1 Toten und langem im Stau Stehen für Hälge, Véro und Lars plus Autopanne bei unserem Mietauto. Aus diesem Grund wurde auch die Rangverkündigung verschoben und so darf ich mein Diplom an einem anderen Tag abholen.

Nun zu meinem Wettkampf: Am Start war Gion und ich eigentlich primär damit beschäftigt gegen die Russen zu protestieren, die stinkfrech die Karte bereits zwei Minuten vor dem Start studieren statt diese bis 30 sek vor dem Start auf dem Rücken zu halten. Nach dem Start waren wir dennoch voll auf unser Rennen konzentriert und waren dadurch die ersten auf der Idealroute. Ich lief Teile des Rennens alleine, teilweise war ich mit dem Finnen Hakkinen unterwegs und wechselten uns da in der Führung ab. Während des ganzen Rennen lief ein relativ hohes Tempo ohne dabei allzu müde zu werden und wählte sorgfältig meine Routen. Gegen Ende des Rennens merkte ich, dass ich recht gute Gegner um mich hatte und auch noch viel Kraft übrig hatte. Ausserdem hatte ich auch total überlegen Skis dank dem Skiwechsel nach zwei Runden (Danke Ursli und Thierry). So konnte ich auf dem Schlussteil noch einige Plätze gut machen, den Schlussspurt gegen Hakkinen für mich entscheiden und weil zwei Läufer vor mir nicht alle richtigen Posten erwischen Resultierte ein 6. Rang und damit ein Diplom über die Langdistanz. Und übrigens, was für eine Langdistanz: die Siegerzeit von Staffan Tunis betrug 1:52:37 und meine Zeit war 1:55:54.

Karten und Bilder folgen, die TV Bilder kann man auf skio.ro nochmals anschauen.


Mittwoch, 10. Februar 2010

Middle - endlich Top10


Heut habe ichs geschafft, erstmals bin ich in den ersten zehn klassiert!!! Das Gelände hier erinnert uns Schweizer etwas an den Jura: viel Steigung, lang gezogene Weiden und teilweise offener Wald. Zum ersten Posten stand gerade eine langer Riemen quer über beinahe die ganze Karte an mit einer 300 Höhenmetersteigung auf einer Scooterspur. Dort galt es richtig zu kämpfen und dann die Konzentration und den Kampfgeist noch über eine halbe Stunde aufrecht zu halten. Dies gelang mir heute eben recht gut und so habe ich mein bisheriges Bestresultat erziehlt.

Bei den Juniorinnen haben wir auch zwei starke Top10 Klassierungen zu verbuchen, Véro lief bei den D17 auf den siebten Rang und Isa bei den D20 auf den achten Rang. Gion und Piuupop sind in ihren Kategorien auch in den ersten 20 zu finden.

Morgen steht schon das nächste harte Rennen an, die Langdistanz. Ihr könnt dieses life im Online-TV auf www.skio.ro um 10:00 verfolgen.

Montag, 8. Februar 2010

Training direkt hinter dem "House of Switzerland"

House of Switzerland: Pensiunea Vardomb

Toni hilf
beim Baton spuren.







Lockere Spiele auf dem Feld.






Schöne lockere Tour auf einer Scooterspur in Richtung Hinterland.


Die „kurze“ Reise... über 14 Stunden


Nach der Abschlussfeier hatten wir nur wenige Schlafstunden bevor wir für das Morgenessen schon wieder aufstehen konnten. Kurz nach 5 Uhr lärmten bereits unsere Wecker.

In der kurzen Nacht war Petrus nicht am schlafen. Starker Schneefall und kräftiger Wind haben unsere Hotel-Zufahrtsstrasse unbefahrbar gemacht. So stampften wir als kleine Lastesel mit der gesamten Ausrüstung zur Hauptstrasse, wo der schon überfüllte Car auf uns wartete.

Es wurde uns schnell klar, dass der Car für uns 44 Athleten und Begleiter ziemlich klein ist. So wurde der Gang mit den grossen Taschen verbarrikadiert. Das Aus- und Einsteigen wurde zu einer kurzen turnerischen Herausforderung.

Nach dem Umladen, 6 Uhr 30, waren wir unterwegs nach Mircurea Ciuc. Schlafen, Musik, Filme, Kartenspiele, Kartenstudium, und noch viel weiteres, schlugen die viele Stunden tot.


WC Bulgaria Middle - the movie

Hier ein kleines Filmchen vom Mitteldistanz Wettkampf als Nachschub. Auf der Karte könnt ihr auch an einige interessanten Routenwahlprobleme studieren.




Toni - unser Maskottchen

Wir können hier erste Bilder vom offizielen Schweizer EM/JWM Team Maskottchen Toni präsentieren:





Samstag, 6. Februar 2010

Vom Winde verwehte Mixed-Staffel

Heute stand noch die Mixed-Staffel auf dem Programm. Christian lief mit Carmen, Gion mit Isabelle und Andrin mit Sarah. Jeder hatte jeweils drei Strecken zu absolvieren. Das Rennen war vor allem durch heftige Winde geprägt. Mit Rückenwind ging das Langlaufen gratis und man konnte bequem Karte lesen. Und dafür musste man Gegenwind sogar bergab richtig "chrampfe". 
Wie in Russland war auch diese Staffel sehr spannend und extrem lässig zum laufen. Heute Abend gibt es noch das Abschluss Banquet bevor wir morgen mit dem Car nach Rumänien an die EM fahren. Die Strassen sind mit Triebschnee bedeckt. Von dem her gehen wir von einer laaaanngen Reise aus. 

Freitag, 5. Februar 2010

Ruhetag mit Humor und Junioren-Siege

Die Elite Läufer gingen am Ruhetag nach Gabrovo und liessen sich die Stadt zeigen inklusiv dem Museum für Humor und Satire. Über die Gabroboer gibt es viele zum Teil geizige Sprichwörter: Wie zum Beispiel, dass sie ihren Katzen den Schwanz abschneiden, damit sie beim aus dem Haus lassen, die Türe schneller wieder schliessen können, und so Heizkosten sparen können.
Die Junioren/innen nahmen während dem an den Bulgarischen Sprintmeisterschaften teil. Es fegte ein eisiger Wind über die Hochebene. Isa und Piuupop konnten das Rennen mit grossem Vorsprung, gegenüber den kyrillisch Geschriebenen Konkurenten, als Sieger beenden.

Mittwoch, 3. Februar 2010

Gion am Limit, wie es die Junioren erlebt haben

Die Junioren bei ihrem Fototraining
Gion beim Kartenwechsel

Wie jeden Tag, können die Junioren erst um 9 Uhr aufstehen und danach Frühstücken. Die Elite, jedoch steht bereits um 7 Uhr in der Früh auf. Somit ist ihr Tagesablauf auch immer 2 Stunden voraus. Denn gestern und heute hatten die Junioren die selbe Bahn wie die Elitenläufer zu absolvieren. Als wir (Philipp und Nils) aus dem Hotel kamen, da lief zu unserem erstaunen Gion an dritter Stelle an unserem Hotel vorbei. Wir machten uns fast in die Hose vor Freude und merkten das unsere Elitenläufer Heute an ihr Limit kommen werden. Im Start/Zielgelände feuerten lautstark unsere grossen Vorbilder an. Bei der 2. Runde lag Gion immernoch auf dem guten 7. Rang. Die Junioren vergassen bei dem ganzen gebürlle und gejubel fast ihr eigener Start. Im Ziel glänzte Gion mit einem 14. Rang. An seinem Gesichtsausdruck merkte man, dass er fast gestorben ist, während seiner Tortour.


Kurz darauf starteten die Junioren zu ihrem Wettkampf mit einem Massenstart wie die grossen, der durch Schweizerbeteilligung zu früh gestartet wurde


(Namen der Redaktion bekannt). Wobei man an diesem Wettkampf an merken muss, dass die Junioren nur eine Schlaufe Wettkampfmässig gelaufen sind. Im Ziel waren sich alle einig, die Elite hatte tatsächlich einen riesen Murcks.


Am Nachmitag als die Elite am schlafen war, wagten sich die Junioren nochmals auf die Skis. Sie schossen dabei noch einige Fotos und drehten noch ein paar Filmchen. (Filme können bei P.K angeschaut werden).


Am Abend stand dann noch die Rangverkündigung an. Und tief in der Nacht findet noch im Night Club der Modelevent für die Party statt, jedoch nur für die Eltienläufer.


Gruss aus Bulgarien von Nils und Philipp

Tip-Top aber nicht ganz Top10 am Sprint

Chrigi und Gion liefen am Sprint ganz ok, schrammten aber leider knapp an den ersten 10 vorbei. Mal schauen ob wir diese doch etwas magische Grenze doch bald sprengen können. Auch Carmen und Andrin gelangen zufriedenstellende Läufe. Die Junioren liefen die gleiche Bahn am Nachmittag. Vroni brach sich dabei, in einer eisigen Abfahrt, leider den Daumen. Mal schauen wie es mit ihrem Cuche-Daumen weiter geht...














Der Sprint war wohl eher etwas einfach, beinhaltete jedoch einige etwas knifflige Routenwahlen.

Dienstag, 2. Februar 2010

Guter Auftakt in Bulgarien

Die zweite Runde des Weltcups startet mit  erfreulichen Resultaten im Sprint. Diesmal ist bei uns Schweizern alles Gepäck inklussiv Wachskiste und Betreuer am Flughafen in Bukarest eingetroffen. Dafür hatten wir es diesmal nicht so einfach mit dem Transport nach Bulgarien. Zuerst mussten wir 3h auf das Schwedische Team warten. Und danach war die Fahrt anstatt der angekündigten 4.5h dann eben 8.5h. Janu, irgendwann sind wir dann in Uzana angekommen. Und konnten am nächsten Tag ohne Probleme den Musterlauf bestreiten und heute den Sprint. Weniger Glück hatten die Finnen. Bei ihnen fehlt nach dem Flug von den einen Läufern die Ski, bei den anderen das Gepäck und auch ein Teil des Wachsmaterials. 
Morgen steht eine harte Langdistanz mit bis zu 650hm vor uns! Heja....
Das Bild zeigt die Eröffnungsfeier im Schneesturm!