Donnerstag, 26. Februar 2009

Erster Tag in Japan!

Wir hatten vieles gehoert, gelesen und uns dazu eine bunte Meinung gemalt. Nun, endlich duerfen wir es erleben...
Zum Fruehstueck begegneten wir den Japanern, in dem Gewand, welches wir als Pyjama hielten und es auch dafuer verwendeten. Ein riesiger Saal, mit einem Buffet im Zentrum, rings um die Tische und Stuehle, die echten, mit Beinen und allem, also wie bei uns. Das Buffet war gedeckt mit Brot, Gipfeln, Toast, Konfiture und Butter wie bei uns. Aber, da war noch einiges mehr. Zum Beispiel Muessli und Milch, wie bei uns. Das war natuerlich nicht das Fruestueck, welches wir uns in die Teller schafften, wir wollten, neugierig wie wir waren, natuerlich die Japanischen Geschmaecker kosten. Fisch, Reis, Lauch Suppe, Algen, Gruenwahren, Pilze und sonstige Dinge die ihr euch bunt und in verschiedensten Formen vorstellen koennt. Unterschiedliche Meinungen was es wohl sein koennte, jedoch nur eine Meinung zu den Gaumenreaktionen, es schmeckt durchaus gut, zum teil gar koestlich, was immer es auch sein mag.
Um der Muedigkeit, die sich bereits wieder einschlich von der Zeitumstellung, wir sind euch acht Stunden voraus, zu trotzen, begaben wir uns auf ein lockeres Jogging wo wir unsere Umgebung etwas anschauen gingen. Es fuehrte uns eine Skipiste hoch. Neben an fuehrten zwei Skilifte nach oben, der eine ohne Seil, der andere, ein Einersessel, alles andere als vertrauenswuerdig, und am anschein nach auch schon seit mehreren Jahren nicht mer benutzt. Beim Blick aus dem Hotelfenster ligen um uns, rundliche, leicht bewaldete, ziemlich steile Haenge unter einer gut ein Meter dicken Schneedecke, zwischen denen sich ein Tal mit Strasse und Bach schlengelt. Haeuser gibt es nur wenige, vereinzelte neben den zwei Hotels mit den hot springs. Der Anblick der desen, aehnelt zum teil stark an russische Eindruecke, was man von den Hotels nicht sagen koennte, wo wir uns von Russland doch auch auf Baustellen zu hausen gewohnt waehren, hausen wir hier mindesten in drei Steren. Fuer Thierry, der noch viel zu Organisieren hat gestalltet sich die verbale Komunikation jedoch etwas schwierig. Er hat die Japanisch - Auslaendische Komunikationskunst jedoch schnell gefunden. Sie aehnelt stark eines uns bekannten Spieles, Montags Maler, welches das uns ueblichen Englisch in solchen faellen, ersetzten musste. Dadurch sind wir bis jetzt, bei den eher ueberfreundlichen Japanern, sie bedanken sich auch fuers Tueraufhalten, Aufrauemen, hinter uns her putzen und eigendlich alles wo man sich nicht bedanken wuerde, noch zu allem gekommen. Auch zum Mittagessen kamen wir mit hilfe von Plastikmustern der Menus, Nudelsupe mit Pilzen, Bambussprossen, und irgend einem pinken, gumigen Gebilde.


Danach begann es uns zu jucken und zu zucken, es ging ein erstes mal auf die Spuren des Langlaufgebietes. Bei leichtem Schneefall, etwas nebelartiger Bewoelkung und zeitweise Sonnenschein mit blauen flecken am Himmel, glitten wir auf der frisch gespurten Loipe dahin. Sie schlaengelt sich durch leichten Wald an einem Fluss entlang, auf dem Rueckweg durck einige Mulden mit steilen Stuetzen etwas nach oben, ueber die herabfallenden Nasen der Haenge. Gemeinsam genossen wir den lockeren ritt durch den japanischen Schnee, der uns wohl beim wachsen und Ski auswaehlen noch einiges Kopfzerbrechen geben koennte, angesichts der wechselnden Wetterverhaeltnissen.
Das Buffet wurde unterdessen zum Nachtessen angerichtet, welches wir nun am uns zugewesenen Tisch kosteten und gebeten wurden die Tischnummern zu merken. Aha, wir haetten hier wohl auch Fruestueken sollen, gut. Das Buffet bot von allem. Pilze in allen Arten und Sorten, Kartoffeln, natuerlich Reis, Fische, Gemuese, Supen, Salat und ein Dessertbuffet. Es ist wirklich alles fein und zum geniesen, bis auf die kalten, gumigen Pilze, welche an einer schleimigen, Faeden ziehenden braunen Sauce waren, die waren ungeniesbar!

Zum schluss des Tages zogen wir nun auch diese brauenen, mit gelb und gruenen Kleksen designte kleid der Einheimischen an, um im Bad des Hotels uns von den hot springs kochen zu lassen. Unsere Gesichter verzogen sich schmerzverzehrt als wir in ein Becken stiegen, die Temperatur betrug 42 Grad, dies war im ersten Moment und auch etwas ueberraschend nicht sehr angenehm. Man konnte sich aber daran gewoehnen und wir genossen auch die aussenbad Anlage mit Schneetauchern um sich wieder abzukuehlen. Damit imponierten wir den Japanern wohl und kahmen etwas ins Gespraech. Das erste mal, dass wir gemeinsam mit ihnen lachten, statt sie ueber uns oder wir ueber sie.
Gion

3 Kommentare:

  1. Hoi alle miteinander!

    Hörts sich ganz interessant an was ihr da erlebt :P
    Bin schon ganz gespannt wie es da sein wird :) Ich fliege am Sonntag-Montag :) Also viel Spass noch!
    Gruss,
    Klaus

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  2. Gut zu hören, dass die Reise samt Automieten und Linksverkehr ohne Zwischenfälle geklappt hat. Ihr solltet eure japanischen Kostüme als nächst jährige Mannschaftskleidung mit nach Hause nehmen. Aufgepasst so heisse Bäder sind für junge Männer eigentlich nicht gesund!
    Geniesst die Zeit, wir freuen uns auf euren nächsten Bericht.
    Christine und Heiri

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  3. haha, cooli Belder und coole Text!

    Wünsch üch allne e schöni Ziit u gueti Wettkämpf!

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